Schreiben heißt: nach innen schauen und zuhören. Beim Meditieren passiert dasselbe. Schreiben und meditieren sind in ihrer Wirkung so ähnlich, dass sie zusammen praktiziert eine stille Kraft entfalten. Ich nehme dich mit auf einen Streifzug durch die Welt der Stille und Achtsamkeit und lade dich zu einer gemeinsam Schreibmeditation ein.
Was passiert beim Meditieren?
Seit Jahrtausenden meditieren Menschen als spirituelle Praxis, um einen Bewusstseinszustand von Stille, Leere oder Eins-Sein zu erreichen. Meditation leitet sich ab aus dem lateinischen Wort meditatio, was Ausrichtung zur Mitte bedeutet.
Zu meditieren, bedeutet: in Stille mit sich zu sein. Den Fokus finden, verlieren und wieder finden. Es geht nicht darum, nichts zu denken (das funktioniert nämlich nicht), sondern bewusst wahrzunehmen und die Aufmerksamkeit zu lenken. Eine Fähigkeit, die immer wichtiger wird, je mehr Lärm und Verpflichtungen an unserer Aufmerksamkeit ziehen.
Meditation stimuliert den Vagusnerv. Dieser sogenannte Ruhenerv reicht vom Gehirn bis in den Bauchraum und ist der Schlüssel, um Balance zwischen Ruhe und Stress zu finden. Und damit kommen wir zu den Vorteilen der Meditation: Regelmäßig praktiziert, hilft sie dabei, zu entspannen, Stress zu verringern, besser zu schlafen und stärkt sogar die Kreativität.
Einstieg in die Meditation: Eine achtsame Minute
Ein leichter Einstieg in die Meditation ist die One-Moment-Meditation von Martin Boroson. Sie ist zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar. Die Idee dahinter: Nur eine Minute, die du inne hältst, bringt dich zurück ins Hier und Jetzt. Und was du zu Beginn mit einem Timer an einem ruhigen Ort und mit geschlossenen Augen – und gerne einem Lächeln – für dich üben kannst, kannst du zu einer täglichen Praxis werden lassen. Ist dieses Gefühl erst einmal verankert, kannst du es jederzeit wieder mit einem Lächeln und Atemzug in deinen Alltag holen – ob du an der Kasse Schlange stehst, dich gerade über jemanden ärgerst oder gestresst fühlst. Aus der Minute wird ein achtsamer Moment und aus vielen Momenten ein achtsamer Alltag.
Vor dem Schreiben meditieren
Schreiben und meditieren verbindet etwas: Beides ist eine regelmäßige Übung, beides entschleunigt, beides lässt dich im Moment ankommen. Am besten, du meditierst zuerst und schreibst direkt danach. Die Meditation ist wie eine innere Vorbereitung auf das Schreiben, die den Raum in dir öffnet und weitet. Sie hört auch dann nicht auf, wenn du danach den Stift ansetzt. Denn das Schreiben selbst kann auch eine Form der Meditation sein: wenn die Worte nur so fließen, du im Hier und Jetzt ganz nah und bewusst an deinen Gedanken bist und einen Flow-Zustand erlebst.
Schreibmeditation zum Mitmachen
Um nun in die Praxis zu kommen, habe ich eine Schreibmeditation für dich geschrieben und als Audio aufgenommen. Du kannst sie lesen und für dich in Stille praktizieren oder mit mir zusammen. Es ist eine Achtsamkeitsmeditation, die einen Schreibimpuls in dir wecken kann.
Beginne die Schreibmeditation mit einem bewusstem Atemzug. Richte nun deinen Schreibort ein, damit du alles um dich hast, was du brauchst. Platziere dein Journal vor dir und lege deinen Stift daneben. Wenn du soweit bist: Setz dich bequem und aufrecht hin.
Schließe deine Augen. Nimm einen Atemzug durch die Nase und spüre wie sich deine Bauchdecke leicht hebt. Atme gleichmäßig aus und finde deinen Rhythmus.
Nimm den Raum um dich herum wahr. Die Stille. Leise Geräusche in deinem Raum, oder die, die von draußen hereindringen. Nimm sie einfach wahr. Sei ganz hier. Jetzt. In diesem Moment. Wenn Gedanken kommen: Nimm sie wahr wie Wolken am Himmel und lass sie sanft weiterziehen.
Richte deine Aufmerksamkeit nach innen: Wo ist noch Anspannung in deinem Körper, die du loslassen darfst?
Hör einmal nach innen:
Welche Intention möchtest du dir heute für das Schreiben setzen?
Worüber möchtest du schreiben?
Oder möchtest du dich einfach auf dem Papier treiben lassen und die Gedanken, Ideen und Fragen zu dir kommen lassen?
Nimm einfach wahr, was kommt.
Wenn du soweit bist: Nimm noch einmal einen bewussten Atemzug. Atme aus und richte deine Aufmerksamkeit von innen nach außen. Öffne langsam deine Augen. Komm wieder an in deinem Raum.
Und wenn du möchtest: Nimm dein Journal, schlag die nächste leere Seite auf und schreib.
Ich freue mich, zu lesen, welche Erfahrung du bereits mit Meditation gemacht hast. Und falls du die Schreibmeditation ausprobiert hast, würde mich natürlich interessieren, wie sie dir gefallen hat.
PS: Übungen für das meditative Schreiben stelle ich gerne an anderer Stelle hier im Blog vor.
Mit dem Schreiben anzufangen und wieder aufzuhören ist einfacher als dranzubleiben. Das hast du sicher schon erlebt, vermutlich mehr als einmal. Sind gute Gewohnheiten noch nicht fest im Alltag verankert, gehen wir wieder in alten Mustern baden, sobald es windig und hektisch wird.
Dabei ist gerade der Halt guter Gewohnheiten in stürmischen Zeiten so wichtig. Das Schreiben, egal ob Morgenseiten, das Journal oder Tagebuch, zähle ich zu den guten Gewohnheiten. Zum Aufbau solcher Gewohnheiten oder Journaling-Routinen wurde schon viel geschrieben.
Ich möchte ein paar Gedanken zu Schreib- bzw. Journaling-Routinen mit dir teilen, die weniger das sollte und dafür mehr das wollen in den Blick nehmen. Wenn du magst, beantworte die folgenden Fragen in deinem Journal, um dich den Antworten nach deiner Routine schreibend anzunähern.
1. Was steckt hinter deinem Wunsch, regelmäßig zu schreiben?
Die Frage nach deinem Warum ist grundlegend für alles, was du anfangen oder etablieren möchtest. Hinter dem Warum verbirgt sich deine Motivation. Gründe, um regelmäßig oder täglich zu schreiben, können sein:
das Flow-Gefühl während des Schreibens zu spüren,
deinen kreativen Output zu erhöhen,
regelmäßige Auszeiten nur für dich zu nehmen,
in Kontakt mit dir und deiner inneren Stimme zu kommen,
den Kopf aufzuräumen,
Klarheit zu gewinnen,
Erkenntnisse zu sammeln
Erinnerungen festzuhalten.
Beschreibe das Gefühl, das dir das Schreiben gibt, und erinnere dich im Alltag daran, wenn du zwischen Schreiben und Aufschieben schwankst.
2. Was funktioniert für dich – und was nicht?
Bei dieser Frage darfst du ganz ehrlich auf deinen Alltag und deine Bedürfnisse schauen. Schließe Frieden mit dem sollte und lass los, was nicht für dich funktioniert. Muss es wirklich täglich sein? Muss es unbedingt morgens sein, nur weil es für viele andere funktioniert?
Schau dir stattdessen an:
Welchen Tages- und Wochenrhythmus hast du?
Wann hast du freie Zeiten in deinem Kalender und wie füllst du sie normalerweise?
Zu welcher Tageszeit schreibst du am liebsten?
Wie viel Zeit möchtest du dir fürs Schreiben nehmen? Und ist das realistisch?
Brauchts du feste Termine oder flexibel verschiebbare Zeitblöcke für das Schreiben?
Welche sind deine Lieblingsübungen, -methoden, oder -Journalingfragen?
Brauchst du Ruhe oder Musik beim Schreiben?
Darf es bequem auf dem Sofa, in einem Sessel, im Bett oder konzentriert am Schreibtisch sein?
3. Welchen Anker kannst du dir im Alltag setzen?
Damit das Schreiben zu einem festen Bestandteil deines Alltags wird, braucht es einen Anker. Diesen kannst du setzen, indem du das Schreiben an eine Gewohnheit koppelst, die du ohnehin schon tust, wie die Tasse Kaffee am Morgen zu trinken, nachdem du vom Spaziergang wieder zur Tür hereinkommst, nach dem Zähneputzen… Mach es dir leicht und lege das Journal zusammen mit einem Stift bereit noch bevor du mit dem Schreiben startest. Immer, wenn dein Blick auf dein Journal fällt, erinnert es dich an deine Schreibroutine.
Auch ein kleiner Anfang ist ein Anfang
Bis ich eine feste Journaling-Routine etabliert habe, bin ich zwischen langen Phasen des Schreibens und Nicht-Schreibens hin- und hergependelt. Ruhe hat One Line A Day reingebracht. Es ist ein handliches Notizbuch, das für jeden Tag des Jahres fünf schmale Zeilen bereithält und das für fünf Jahre. Komplett ausgefüllt, sehe ich auf einer Seite einen Tag, wie ich ihn an fünf verschiedenen Jahren erlebt habe. Jeden Tag ein paar kurze Sätze – das geht leicht von der Hand und ist zu einem festen Gute-Nacht-Ritual für mich geworden.
Ich bin inzwischen bei meinem zweiten One-Line-A-Day-Buch angekommen und es ist ein schöner Gedanke, meinen Alltag über so viele Jahre (fast) lückenlos zu dokumentieren und fünf Jahres eines ganzen Lebens in meiner Hand zu halten.
Der Nebeneffekt: Meine Phasen der Nicht-Schreibens sind kürzer geworden und ich schreibe spätestens jeden zweiten Tag zusätzlich Morgen– oder Abendseiten. Ich habe mich also nicht auf eine Tageszeit festgelegt, sondern entscheide am Tag, wonach mir ist.
Hast du eine feste Schreibroutine? Falls ja: Was hilft dir dabei, sie einzuhalten?
Wenn die Sonne untergeht, ist es für die meisten von uns Zeit, sich zurückzuziehen und den Tag ausklingen zu lassen. Doch manchmal will es mit dem Abschalten nicht klappen: Wir starren viel zu lange auf Bildschirme oder Displays, finden kein Ende, haben noch zu tun oder beschäftigen uns gedanklich mit dem, was tagsüber los war. Das alles nehmen wir mit ins Bett und schlafen nicht gut, obwohl wir uns erschöpft fühlen.
Das Schreiben am Abend hilft dabei, die Abendstunden bewusst zu genießen, den Tag zu reflektieren und loszulassen. Hast du bereits ein Abendritual, lässt sich das Schreiben wunderbar daran anknüpfen. Ein guter Zeitpunkt für ein Schreibritual ist zum Beispiel nach dem Abendessen, nach einem abendlichen Spaziergang oder im Bett direkt vor dem Schlafengehen.
Hier sind acht Ideen für das Schreiben am Abend.
1. Schreib dich leer
Hängst du in Gedanken noch einem Gespräch vom Morgen nach oder den Aufgaben für den nächsten Tag? Dann wird es spätestens am Abend Zeit, das alles loszuwerden. Stell dir das Papier wie einen Korb für all deinen Gedankenmüll vor. Hier darfst du alles aufschreiben und alles abladen, was dich beschäftigt, worüber du dich ärgerst, was du noch erledigen musst. Schreib drauflos, ohne Punkt und Komma und schreib dich leer.
Diese Methode nennt sich Braindump, was so viel bedeutet wie das Gehirn ausleeren, und ist im Grund ein Freewriting mit dem Fokus, wirklich einmal alles loszuwerden. Ganz nach der Idee: Raus aus dem Kopf, rein ins Papier nimmt es dir die mentale Last all dieser Dinge im Kopf.
Lass den Tag in Gedanken an dir vorüberziehen: Wie würdest du ihn in der Rückschau beschreiben? Zum Beispiel:
mit einem Adjektiv: Mein Tag war …
oder einem Vergleich: Mein Tag war wie …
oder in einem freien Satz: …
3. Momentaufnahme
Gab es einen Moment, den du gerne genauer beschreiben möchtest, um ihn in Erinnerung zu behalten? Vielleicht war es ein stiller Moment für dich, ein Gespräch mit einem Freund, eine Begegnung, oder etwas, das dich zum Lächeln gebracht hat? Geh ins Detail, beschreib ihn mit allen Sinnen und allem, woran du dich erinnerst.
4. Dankbarkeitsliste
Abends ist ein schöner Moment, um die Augen zu schließen und an all das zu denken, wofür du gerade in deinem Leben dankbar bist. Du kannst es als Liste aufzählen oder, wenn du die Übung vertiefen möchtest, ergänzen, warum du dafür dankbar bist:
Ich bin dankbar für …, weil …
5. Wo warst du heute besser als gestern?
Liste hier jede noch so kleine Kleinigkeit auf, die für dich ein Erfolg war. Diese Frage hilft dir zu sehen, was du im Alltag bewirken kannst und wie du daran wächst. Wenn du es für dich selbst siehst, bist du weniger auf die Anerkennung oder das Lob anderer angewiesen. Vielleicht war es ein schwieriges Telefonat, bei dem du ruhig geblieben bist, ein leckeres Essen, das du gekocht hast oder dass du es geschafft hast, weniger aufs Smartphone zu schauen.
6. Was hast du heute gelernt?
Schreibe auf, was du heute gelernt hast. Das können ganz praktische Dinge, Wissen oder Informationen sein. Vielleicht waren es Seiten, die du neu an dir oder anderen entdeckt hast. Oder eine wichtige Erkenntnis für dich oder Neuigkeiten, die andere dir erzählt haben und die dich betreffen oder beschäftigen.
7. InnenundAußen
In dieser Übung verbindest du die Tageschronik mit deinem Innenleben. Teile deine Seite in zwei Spalten und liste in der einen chronologisch auf, was du getan und erlebt hast. In die gegenüberliegenden Spalte schreibst du, was in diesem Moment in dir vorging, also was du gedacht und/oder gefühlt hast. Im Vergleich kannst du spannende Zusammenhänge herstellen zwischen deiner inneren und äußeren Welt.
8. Den Morgen mit dem Abend verbinden
Falls du bereits am Morgen geschrieben und dir ein Wort oder eine Überschrift für den heutigen Tag überlegt hast, kannst du mit diesem Wort weiterarbeiten. Mach ein Akrostichon daraus: Schreibe das Wort senkrecht untereinander und nimm die Buchstaben als Anfang für ein neues Wort, um deinen Tag zu reflektieren. Du kannst es kurz halten und pro Zeile ein Wort schreiben oder pro Zeile einen Satz.
Wie sieht es bei dir aus: Welche Übung hilft dir dabei, den Tag loszulassen?
Quellen und weiterführende Literatur *Die Übungen Adjektiv und Momentaufnahme sind aus: Adams, Kathleen (2009): Journal to the Self: Twenty-Two Paths to Personal Growth – Open the Door to Self-Understanding by Writing, Reading, and Creating a Journal of Your Life.
Nichts hat so viel Kraft wie ein neuer Morgen. Im Gold der Morgenstund‘ liegt der Tag erst noch vor uns und wir entscheiden darüber, welche Weichen wir für den neuen Tag stellen wollen. Morgens zu schreiben, hilft dabei, positiver und fokussierter in den Tag zu starten. Wir sind nach dem Aufwachen im wahrsten Sinne ein unbeschriebenes Blatt Papier. Das Schreiben am Morgen ist daher weniger reflektierend, sondern fokussiert und nach vorne ausgerichtet. Noch kraftvoller ist es, wenn das Journaling zu einem Teil deiner Morgenroutine wird.
Hier findest du acht kleinere und größere Ideen, wie du schreibend in den Tag starten kannst – je nachdem, wie viel Zeit du dir am Morgen nehmen möchtest:
1. Der Klassiker: Morgenseiten nach Julia Cameron
Die Morgenseiten gehen auf Julia Cameron zurück und sind eine Form des Freewritings. Dafür schreibst du direkt nach dem Aufwachen auf drei DIN-A4-Seiten auf, was dir im Kopf herumschwirrt – ohne auf Grammatik und Zeichensetzung zu achten oder deinen Text zu korrigieren. Das Schreiben kennt hier nur eine Richtung: vorwärts und immer den Gedanken nach. Regelmäßig – am besten täglich – praktiziert wirst du mit der Zeit Veränderungen feststellen.
Du kommst Themen und Blockaden auf den Grund, an denen du sonst vorbei geschrieben hättest. Du kommst raus aus negativen Gedankenstrudeln und Klarheit stellt sich ein. Vielleicht setzt du etwas von den Ideen und Entscheidungen um, die du auf dem Papier getroffen hast und die schon längst überfällig waren. Ein Effekt der Morgenseiten liegt in der Regelmäßigkeit und im Umfang. Da du etwas zu Papier bringen musst, um die Seiten zu füllen, schreibst du. Ein weiterer Effekt ist die Tageszeit, denn auf die kommt es hier an: Morgens bevor du in den Tag startest, um den Weg für den Tag zu ebnen, noch frei von allem, was kommen wird. Lies hier mehr über die Morgenseiten.
2. Zwischen einschlafen und aufwachen
Es ist immer wieder faszinierend, wie so manche Gedanken und Gefühle nach einer Nacht wie weggeblasen sind. Eine Idee kann daher sein, regelmäßig die Frage zu beantworten:
Mit welchen Gedanken und Gefühlen bist du gestern eingeschlafen und mit welchen heute aufgewacht?
Der Vergleich zwischen einschlafen und aufwachen ist spannend, um ein Gespür für deine Stimmung zu bekommen und zu sehen: Welche Gedanken kommen und welche bleiben?
3. Dem Tag ein Wort geben
Welche Überschrift willst du über den heutigen Tag setzen? Schreib es auf und erinnere dich im Laufe des Tages an dein Wort, damit du – bewusst oder unbewusst – die Dinge tust, damit der Tag zur Überschrift passt.
4. Mit einer Affirmation oder Intention in den Tag starten
Affirmationen sind positiv und in der Gegenwart formulierte Sätze, die dich kraftvoll in etwas bestätigen. Auch wenn du noch nicht weißt, was der heutige Tag bringen wird: Mit einer Affirmation oder einer Intention stimmst du dich positiv auf den Tag ein. Durch diese bewusste Haltung beeinflusst du gleichzeitig, wie du dich fühlen wirst. Beispiele für Affirmationen und Intentionen sind:
Ich genieße den Tag.
Ich höre aufmerksam zu.
Ich bin im Hier und Jetzt.
Heute lege ich meinen Fokus auf …
Heute sorge ich gut für mich.
Ich vertraue mir und meinen Fähigkeiten.
Ich nehme mir bewusst Zeit für Pausen.
5. Eine Liste mit Zielen schreiben
Was sind die großen Ziele, die du erreichen möchtest? Wenn du aus deinen Wünschen für das aktuelle Jahr Ziele für das Quartal oder den aktuellen Monat festgelegt hast und sie konsequent verfolgen möchtest, kannst du dich jeden Morgen an sie erinnern und deine aktuellen Ziele Tag für Tag auflisten. Das motiviert und gibt dir ein gutes Gefühl für den Tag.
6. Was kannst du heute für dein Ziel tun?
Willst du ins Handeln kommen, leite aus deinem Ziel eine Handlung ab, die du heute tun kannst und die dich deinem Ziel näher bringt. Auf diese Weise hast du gleich eine Priorität für den Tag gesetzt.
7. Welche drei Dinge kannst du heute tun, damit es ein schöner Tag wird?
Diese drei Dinge können konkrete Handlungen sein oder Leitlinien, nach denen du heute leben möchtest, wie zum Beispiel: hilfsbereit sein, fokussiert sein, Zeit nehmen für …, weniger tun und mehr sein …
8. Welche Frage möchtest du mit in den Tag nehmen?
Wenn es Dinge gibt, für die du noch keine Lösung gefunden hast, kannst du das Thema als Frage mit in deinen Tag nehmen. Das kann dazu führen, dass du Antworten findest.
Eine mögliche Formulierung für Fragen dieser Art ist:
Was kann ich tun, um …
zum Beispiel: geduldiger mit mir selbst zu sein?
Indem du dir eine solche Frage stellst, gibst du deinem Unterbewusstsein die Chance, mit ihr zu arbeiten und im Alltag Gelegenheiten für Antworten zu erkennen.
Startest du bereits schreibend in den Tag und ist eine Übung für dich dabei, die du gerne ausprobieren möchtest? Für alle, die lieber oder zusätzlich gerne abends schreiben, gibt es hier Ideen, um den Tag schreibend zu verabschieden.
Quellen und weiterführende Literatur
Cameron, Julia (2013): Der Weg des Künstlers: Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität.
Mal sprudeln die Ideen, mal warten wir vergeblich auf einen guten Einfall. Mal haben wir mehr Energie für unser Schreibprojekt und an manchen Tagen bringen wir nichts zu Papier. Jeder, der schreibt und Kreatives erschafft, kann ein Lied davon singen.
Natürlich ist kein Tag wie der andere, doch haben diese Schwankungen einen Grund: Sie sind Teil des kreativen Prozesses und jeder, der schreibt, muss durch diese Phasen durch. Wenn du weißt, was dabei in dir vorgeht, kannst du dein Schreibprojekt viel entspannter angehen und sogar genießen.
Die Phasen im kreativen Prozess
In der Kreativitätsforschung gibt es die sogenannte Phasentheorie. Graham Wallas hat 1926 in seinem bekannten Vier-Phasen-Modell zusammengefasst, was während des kreativen Denkens in uns vorgeht. Claudia Schuch und Heidi Werder beschreiben in ihrem Buch Die Muse küsst – und dann?: Lust und Last im kreativen Prozess insgesamt sechs Phasen im schöpferischen Prozess. Die Phasen laufen in etwa wie folgt ab:
1. Phase: Vorbereitung
In dieser Phase geht es um das Suchen und Sammeln. Angenommen, du willst eine Geschichte schreiben, dann überlegst du sicherlich zuerst, worum es gehen soll. Du sammelst erste Ideen und hast vielleicht schon ein oder zwei Hauptfiguren im Kopf. Vielleicht recherchierst du auch. Irgendwann hast du viel Material beisammen. Es ist ungeordnet und unübersichtlich. Du weißt nicht weiter und fühlst dich hilflos.
2. Phase: Inkubation
In dieser Phase brütest du wortwörtlich etwas aus. Von außen betrachtet, passiert nicht. Die eigentliche Arbeit spielt sich im Unterbewusstsein ab. Claudia Schuch und Heidi Werder beschreiben Inkubieren als einen „Zustand, in dem das gesammelte Material innerlich verarbeitet, gewandelt und in eine neue, umfassende Form gebracht werden soll.“ Das Ausbrüten kostet Energie und es kann sein, dass du dich in dieser Zeit müde und leer fühlst. Vielleicht brauchst du mehr Zeit für dich oder willst mit niemandem darüber sprechen, woran du gerade arbeitest oder besser gesagt: es versuchst. Wie lange dieser Zustand anhält, ist unterschiedlich. Ist kein Zeitdruck dabei, kann sich diese Phase eine Weile hinziehen.
3. Phase: Moment der Erkenntnis
Nun hat sie dich endlich geküsst, die Muse! In dieser Phase erlebst du dein Heureka!, deinen Aha-Moment. Dieser Moment bringt dir eine Idee, eine Skizze, ein Bild oder eine Melodie. Dein Unterbewusstsein hat mit dem Rohmaterial gearbeitet und es sortiert. Der Musenkuss kommt oft dann, wenn du nicht mit ihm rechnest und etwas tust, wobei deine Gedanken abschweifen: zum Beispiel beim Duschen, Kochen, Schwimmen oder wenn du auf den Zug wartest. Dieser Kuss setzt Energie in dir frei: Du bist begeistert und fühlst dich befreit. Du bewertest die neuen Ideen und entscheidest, wie es weiter geht.
4. Phase: Zeit der Arbeit
Endlich kannst du dich an die Arbeit machen: Schnell schreibst du im Flow und tippst dir die Finger wund. Auf einmal hast du genug Energie, um die Nacht durchzuarbeiten. Du vergisst dich selbst und die Zeit. Ein traumhafter Zustand für alle Schreiber! Doch Vorsicht: Die Stimme des inneren Kritikers oder Selbstzweifel reißen schnell aus dem Flow heraus.
5. Phase: Verifikation
Dein Text oder dein Schreibprojekt ist geschrieben und es kann sein, dass es anders ist, als du es dir vorgestellt hast. Dein Text kann sich fremd anfühlen, weil unbewusste Anteile mit eingeflossen sind. In dieser Phase erlebst du den zweiten Aha-Moment und lernst etwas Neues über dich selbst: Indem du dich mit deinem Text auseinandersetzt, ihn bewertest, überarbeitest und anerkennst. Letztendlich wertschätzt du deinen Text. Gleichzeitig stellst du dir vielleicht vor, was andere zu deinem Text sagen könnten. Aus Angst vor der Reaktion verstecken manche Kreative ihre Arbeit.
6. Phase: Zeit der Erholung
Dein Schreibprojekt ist beendet, doch anstatt erleichtert zu sein, fühlst du dich leer und verloren? Kein Wunder, deine Energie ist verbraucht. Du hast dein Ziel erreicht und fragst dich vielleicht, was du nun mit deiner Zeit anfängst. Du musst deine Arbeit nun loslassen. In dieser Phase hilft es, dich mit allem außer dem Schreiben zu beschäftigen: schlafen, aufräumen, im Garten arbeiten, Sport machen…
Der kreative Prozess im Alltag
In der Praxis lassen sich die Phasen nicht so strikt voneinander trennen wie im Modell. Sie überschneiden sich und gehen ineinander über. Bis eine kreative Arbeit abgeschlossen ist, musst du alle Phasen durchlaufen – es lässt sich keine überspringen. Doch es kann schon mal sein, dass du in diesem Prozess die ein oder andere Schleife drehst, zum Beispiel:
Wechseln sich Inkubation und Ana-Momente ab.
Verifizierst du nach der Arbeitsphase deine Texte und springst danach zurück in die Arbeitsphase, verifizierst noch einmal usw.
Legst du nach der Arbeitsphase eine Erholungspause ein, bevor du dich wieder an die Arbeit machst.
Höre auf dich und vertraue dem Prozess
Hast du dich wiedererkannt? Dann weißt du sicher, in welcher Phase du gerade steckst und was du nun brauchst. Das kann Zeit für dich sein, Ablenkung vom Schreiben, ungestörte Schreibzeit, Strategien gegen den inneren Kritiker oder eine klare Deadline. Beim Schreiben werden wir immer mit uns selbst konfrontiert. Hör also genau in dich hinein, was du gerade brauchst, auch wenn es bedeutet, dass du erst einmal nicht schreiben willst. Es ist vollkommen in Ordnung, in einem Schreibtief zu stecken. Vertraue dem kreativen Prozess, irgendwann kommst du am Ende an – und beginnst wieder von vorne mit einem neuen Text.
Quellen und weiterführende Literatur:
Csíkszentmihályi, Mihaly (2014): Flow und Kreativität. Wie Sie Ihre Grenzen überwinden und das Unmögliche schaffen. Klett-Cotta Verlag: Stuttgart.
Fitzke, Daniel (2018): 30 Minuten Schreibblockaden lösen. Gabel: Offenbach.
Schuch, Claudia; Werder, Heidi (2006): Die Muse küsst – und dann?: Lust und Last im kreativen Prozess. Karger: Basel.
Wenn du auf die Uhr blickst und nervös wirst, weil der Abgabetermin naht und dein Kopf streikt, weil er nicht unter Zeitdruck schreiben kann, dann ist dieser Text für dich. Atme erst einmal durch und lies in Ruhe weiter.
Im letzten Teil der Artikelserie Schreiben unter Druck verrate ich dir Tipps und Strategien, um bei Zeitdruck nicht kopflos zu schreiben, sondern den Text zielgerichtet und zügig aufs Papier zu bringen – und das noch bevor der Abgabetermin erreicht ist.
Die Ursachen von Schreiben unter Druck
Stehst du unter Zeitdruck, wirst du kaum Zeit haben, dich damit zu beschäftigen, wie du in diese Situation geraten bist. Spätestens wenn dein aktuelles Projekt gemeistert ist, solltest du dir anschauen, warum die Zeit überhaupt so knapp war. Wenn es immer wieder dieselben Gründe sind, kann es an deinen Arbeitsprozessen liegen.
Hast du…
zu spät angefangen?
rechtzeitig angefangen und bist dann auf dem Weg steckengeblieben?
den Termin kurzfristig mitgeteilt bekommen?
einen bestimmten Arbeitsschritt aufgeschoben?
dich mit Kleinigkeiten aufgehalten, die deinen Text nicht voran bringen?
Wie auch immer du hineingeraten bist: Jetzt geht es darum, die Zeit zu nutzen, die dir bis zur Abgabe bleibt.
Arbeitsschritte bündeln und Zeitplan aufstellen
Auch wenn beim Schreiben manchmal alles gleichzeitig passiert, ist es nicht nur bei Zeitdruck wichtig, sich über die Schreibphasen bewusst zu werden. Die Phasen bis zum fertigen Text lassen sich grob einteilen in vorbereiten – schreiben – überarbeiten.
Überlege dir, welche Prozesse du bündeln und damit Zeit gewinnen kannst. Muss die Recherche wirklich so ausufernd sein, bevor du mit dem Schreiben beginnst? Ist sie dagegen zu lückenhaft, will sich kein richtiger Schreibfluss einstellen.
Nimm dir einen Kalender und teile deine Arbeitspakete auf die verbleibenden Tage auf. Rechne Pausen und Pufferzeit mit ein (nichts ist schöner, als ein paar Tage früher fertig zu sein) et voilà – das ist dein Schreibplan.
Zeitfresser und unproduktive Angewohnheiten erkennen
In jedem Arbeitsschritt lauern Zeitfresser. Lerne, zu unterscheiden, was wirklich wichtig ist, um den Entwurf zu schreiben. Formatierung, Layout, Formulierungen, Rechtschreibung und Grammatik – das sind Schritte, die warten können. Es sei denn, es verschafft dir mehr Ruhe beim Schreiben, wenn du den Text in der Datei bereits passend formatiert hast. Hast du einmal eine Formatvorlagen erstellt, sparst du dir diese Zeit zukünftig ein.
Ich verrate dir eine meiner unproduktiven Gewohnheiten: Ich gehe immer wieder zu dem zurück, was ich geschrieben habe. Oft fange ich von vorne an und lese mir alles durch – immer wieder. Wenn ich ehrlich bin, bringt es meinen Text nicht voran. Im Gegenteil: Ich bleibe stecken. Seitdem mir das klar ist, lese ich nur noch den letzten Satz, den ich geschrieben habe, und schreibe von dort aus assoziativ weiter. Um die Übergänge und Korrekturen kümmere ich mich am Schluss in der Überarbeitungsphase.
Klarheit vor dem Schreiben
Wer allzu kopflos drauflos schreibt, muss sich meist auf eine intensive Überarbeitung einstellen. Aber genau die Zeit hast du nicht. Bevor du also beginnst, dich um Kopf und Kragen zu schreiben, stell dir diese Fragen für Klarheit:
Was will ich erzählen?
Und dann: Wie will ich es erzählen?
Übergang in die Schreibphase
Du kannst noch so viel planen, plotten und recherchieren: Wenn du nichts schreibst, hast du keinen Text. Logisch, oder?
Jede*r Schreiber*in kommt auf einem anderen Weg zum Text. Beginne also mit dem, was du brauchst, um mit dem reinen Schreiben zu starten. Manche brauchen einen detaillierten Plan ihres Textes, anderen genügen Stichwörter, andere schreiben sich zu ihrem Plan.
Sagt dir eines dieser Hilfsmittel zu, probiere es aus, um gut für die Schreibphase vorbereitet zu sein.
Bei Zeitdruck: Zügig den Entwurf schreiben
Schreibst du unter Zeitdruck, ist dein wichtigstes Ziel, auf den Entwurf zuzuschreiben. Auch wenn der erste Entwurf noch nicht perfekt ist (und es auch nicht sein soll), hast du etwas in der Hand, mit dem zu weiterarbeiten kannst.
Mithilfe deiner Vorarbeit, solltest du bereit sein, schnell und konzentriert zu schreiben. Versuche, ohne Unterbrechung zu schreiben und widerstehe der Versuchung, währenddessen zu korrigieren. Für den Feinschliff ist später noch Zeit.
Zeitmanagement: Viel in kurzer Zeit erledigen
Sicher hast du schon vom Parkinsonschen Gesetz gehört oder es selbst beobachtet: Es besagt, dass du genau so viel Zeit für eine Aufgabe benötigst, wie du Zeit zur Verfügung hast. Du kannst dieselbe Aufgabe mal an einen halben Tag – mal in zwei Stunden erledigen, je nachdem, wie viel Zeit du dafür reservierst. Denk daran, wenn du deine Arbeitspakete planst.
Fokussiert schreiben mit der Pomodoro-Technik
Bekannt und beliebt ist die Technik, die der Italiener Francesco Cirillo entwickelt und nach einer Küchenuhr in Tomatenform benannt hat: Pomodoro. Dabei arbeitest du fokussiert in kleinen Zeitabschnitten und legst bewusst Pausen ein, um produktiv zu bleiben.
So läuft Pomodoro ab:
fasse die Aufgabe schriftlich in einem Satz zusammen
stelle einen Timer auf 25 Minuten
bearbeite die Aufgabe, bis die Zeit abgelaufen ist
Fünf Minuten Pause
Wiederhole die Schritte 2-4, nach vier Einheiten machst du eine längere Pause (15-20 Minuten)
Für Pausen ist immer Zeit
Ist der Zeitdruck noch so groß, hierfür muss immer Zeit sein: Pausen. Um zwischendurch etwas zu trinken, frische Luft hereinzulassen, aufzustehen und die Beine zu vertreten, zu essen, und ja, auch zur Toilette zu gehen. Damit verlierst du keine wertvolle Zeit. Du gewinnst viel mehr, wenn du dafür sorgst, dass es dir gut geht.
Die Uhr im Blick – den Druck im Nacken
Wenn du unter Druck stehst, wirst du die Uhr sowieso im Blick behalten. Schau aber nicht ständig drauf, denn das ist auch eine Form der Ablenkung. Es reißt dich jedes Mal aus der Arbeit heraus und erzeugt zusätzlich Druck.
Stell dir lieber einen Timer für deine Arbeitseinheiten, sodass du dir während des Schreibens nicht noch mehr Gedanken machen musst und so lange schreibst, bis der Signalton schrillt.
Bei all dem Zeitdruck: Vertrau in deine Fähigkeiten
Einen kühlen Kopf bewahrst du, wenn du in dich selbst und deine Fähigkeiten vertraust. Erinnere dich: Wann hast du zuletzt ähnliches unter Zeitdruck geschafft? Das kannst du wieder schaffen!
Ich kenne das Gefühl, dass ich nicht mit dem Schreiben anfangen will, weil ich glaube, dass meine Ideen oder meine Struktur nicht gut genug sein werden. Ich werde es nie herausfinden, wenn ich nicht beginne.
Ich habe gelernt, darauf zu vertrauen, dass mir Ideen beim Schreiben kommen, dass sich die Struktur beim Schreiben ergeben kann, dass kein Entwurf in Stein gemeißelt ist und dass ich erst recht nicht mit dem Anfang beginnen muss, sondern irgendwo im Text und ihn mir bis zum Schluss aufsparen kann.
Zum Schluss: Überarbeitung und der letzte Schliff
Mit dem Entwurf ist der Text natürlich noch nicht fertig. Überarbeite den Text in mehrere Durchgängen und arbeite dich von der Grob- zur Feinstruktur. Danach schaust du dir Sprache, Stil und Formalia an – und prüfst abschließend die Rechtschreibung und Zeichenseztung.
Fragen und Ideen für die Überarbeitung können sein:
Lies den Text laut vor – kling er rund?
Beziehen sich Anfang und Ende aufeinander?
Ist die Abfolge der Ereignisse chronologisch / logisch / intuitiv?
Sind die Übergänge flüssig?
Ist die (Erzähl-)Perspektive stringent eingehalten?
Klingt der Text nach dir / dem Erzähler bzw. die Aussagen nach deinen Figuren?
Sind die sprachlichen Bilder stimmig und verständlich?
Achte auf Wortwiederholung – sind sie bewusst gesetzt?
An welchen Stellen musst du Satzanfang oder Satzbau variieren?
Was kannst du streichen – und was gewinnt der Text dadurch?
Arbeitsprozesse verbessern, um Schreiben unter Zeitdruck vorzubeugen
Liegt die heiße Phase hinter dir und ist der Text abgegeben, solltest du deine Arbeitsweise unter die Lupe nehmen, um zukünftigen Zeitdruck vorzubeugen.
Die folgenden Aufgaben bedeuten zunächst mehr Arbeit und Zeit zum Ausprobieren, sparen dir am Ende aber viel Zeit:
Entwickle eine Arbeitsroutine, die für dich funktioniert, und dich durch schwierige Schreibphasen bringt.
Erstelle dir eine individuelle Checkliste, um deinen Entwurf routiniert zu überarbeiten.
Wenn du noch keins hast, beginne ein Notizbuch zu führen, einen Ordner oder eine Sammlung für Ideen, Formulierungen und Sprachbilder. Schau immer dann bewusst hinein, wenn du Ideen brauchst und nicht weiter kommst. So entwickelt sich das Notizbuch zu einer verlässlichen Ressource, auf die du auch bei wenig Zeit vertrauen kannst.
Wie gehst du mit Zeitdruck um? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren!
Als Schreibpädagogin zeige ich dir, wie du die Kraft des Schreibens nutzt, um dich selbst Seite für Seite zu entdecken und besser zu verstehen. Auf Stille Seiten findest du Schreibimpulse und Reflexionsfragen für dein Tagebuch, deine persönlichen Texte oder deine Journaling-Routine.